Meine große Freundin Emma
Die Kinder der Klasse 3b gestalteten, in Anlehnung an das Bilderbuch `Meine große Freundin Emma´, geschrieben und im Januar diesen Jahres herausgebracht von der Klassenlehrerin Daphne Speicher, eine sehenswerte Gemeinschaftsarbeit. Zum einen stellte jedes Kind ein selbst ausgewähltes Meerestier plastisch mit Kleister und Zeitungspapier her und kreierten so gemeinsam eine dreidimensionale Unterwasserlandschaft. Diese kann im Foyer der Schule bestaunt werden.
Der Höhepunkt der Unterrichtsreihe bestand im Anschluss daran darin, die 15 Meter lange Schulwand auf dem oberen Schulhof farbig und passend zum Inhalt des Bilderbuches zu gestalten. Nach nun 2 Monaten Arbeit, kann die fertige Wand nun besichtigt werden. Die Schüler haben sich sehr viel Mühe bei der Ausgestaltung gegeben und die Meeresbewohner wurden sehr detailgetreu und mit viel Liebe gestaltet. Die Arbeit hat sich gelohnt und wird hoffentlich noch viele Jahre Groß und Klein in der Schule erfreuen.
Im Kunstunterricht sollen die Kinder vor allem Freude am künstlerischen Tun entwickeln. Die unterschiedlichen Bereichen des Lehrplans Kunst werden dabei berücksichtigt und häufig miteinander verknüpft.
Räumliches Gestalten
Farbiges Gestalten
Grafisches Gestalten
Textiles Gestalten
Gestaltung mit technisch-visuellen Medien
Szenisches GestaltenAuseinandersetzung mit Bildern und Objekten
In unserem Kunstraum, der gute Möglichkeiten zum Werkeln bietet, können die Kinder viele unterschiedliche Erfahrungen mit Materialien und Techniken machen, sodass es häufig zugeht wie in einem richtigen Künstler-Atelier. Da wird gezeichnet, gepinselt (manchmal sogar auf riesigen Papieren auf dem Boden), geklebt, geschnitten, geformt, genäht, fotografiert, gedruckt,... Und manchmal alles gleichzeitig.
Häufig geschieht das in größeren Unterrichtsreihen zu einem Thema oder einem Künstler. Die Kinder lernen viele Künstler und deren Kunst kennen und sprechen in "Künstlergesprächen" immer wieder darüber. Wann immer es sich anbietet, besuchen die Kinder das Museum für Gegenwartskunst Siegen und entdecken dort häufig Künstler und deren Kunstwerke wieder. Auf diese Weise soll ein Zugang zur Kunst anderer Künstler und letztlich auch zu ihren eigenen Werken geschaffen werden.
Besonders in Klasse 1 und 2 sollen die Kinder Sinneserfahrungen sammeln. Es kommt vor allem darauf an, dass die Kinder mit Farben, Formen und Materialien experimentieren und sich selbst ausprobieren können. In den höheren Klassenstufen geht es dann auch darum, gesammelte Erfahrungen zielgerichtet einzusetzen.
Erfahrungen kann man vor allem auch in der Natur sammeln. Sobald das Wetter schön ist, machen sich immer wieder Klassen auf den Weg in den Wald, um dort Kunst zu machen. Häufig nehmen sie dabei Fotoapparate mit, um ihre Natur-Kunst auf Bildern festzuhalten. Oder sie haben Zeichenblock und Bleistift dabei, sichen sich ein schönes Plätzchen im Wald und beginnen zu zeichnen. Zum Zeichnen eignet sich übrigens auch die Kohle aus dem Kohlenmeiler im Historischen Hauber hervorragend!
Erinnerungen, Erfahrungen, Entdeckungen, Experimente,... halten die Kinder in ihrem Kunst-Tagebuch fest, das sie von der ersten Klasse an führen und das sie über die Grundschulzeit hinweg in Kunst begleitet.
Regelmäßig werden entstandene Werke der Kinder im Schulgebäude ausgestellt, damit sie die anderen Klassen sehen können. Manche Werke sind auch ständig zu sehen, wie zum Beispiel das große bunte Streifenbild, das ein zweites Schuljahr auf die vorher so graue Wand auf dem unteren Schulhof pinselte. Die Kinder hatten sich zuvor im Kunstunterricht mit der Künstlerin Bridget Riley und ihren Streifenbildern beschäftigt. So machen die Produkte, die im Kunstunterricht entstehen, das Schulleben also immer etwas bunter...
Gemeinsam kreativ sein...
Plötzlich ein Tier, ein Haus oder ein Fantasiewesen entdecken...
Kommunizieren, ohne miteinander zu sprechen...
Den Stift "sprechen" lassen...
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